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Der Wechselrichter sorgt dafür, dass der durch die Photovoltaikanlage erwirtschaftete Gleichstrom dem netzüblichen Wechselstrom mit einer Spannung von 230 Volt und 50 Hertz angepasst wird.
In kleineren bis mittleren Anlagen werden meist sogenannte Stringwechselrichter zum Einsatz gebracht. Sie haben eine Leistung bis zu sechs KW. Hierbei werden mehrere Module der Anlage zu einem seriell verschalteten String zusammengeschlossen, was die Anzahl der zu verlegenden Kabel reduziert. Es können auch mehrere Stringwechselrichter miteinander verschaltet werden, um größere Leistungen zu kompensieren.
Bei Anlagen ab 30 KWp werden meist Großwechselrichter verwendet. Diese können Leistungen bis zu mehreren Megawatt kompensieren.
Ein Wechselrichter ist zwar bei netzgekoppelten Anlagen eine Notwendigkeit, bedeutet aber gleichzeitig einen Ertragsverlust, da bei dem Angleichungsprozess, der in dem Wechselrichter durchgeführt wird, etwa zwei bis sieben Prozent der elektrischen Energie verloren gehen.
Das Funktionsprinzip eines Wechselrichters fungiert zunächst nach dem Prinzip des Wagnerschen Hammers, vielen vielleicht auch durch das Prinzip älterer Türklingeln bekannt. Hierbei schließt sich ein mechanischer Kontakt periodisch, um die gewünschte Frequenz herzustellen.
Um den Verschleiß zu verringern, wird ein Turbowechselrichter eingesetzt. Bei ihm wird der mechanische Kontakt durch einen Quecksilberstrahl ersetzt, der den Kontakt ebenfalls periodisch schließt. Der Quecksilberstrahl wird in einem geschlossenen Raum von einem Motor betrieben und dreht sich im Kreis.
Neue Leistungstransistoren sind in der Lage, den Stromverlauf dem im Stromnetz üblichen sinusförmigen Verlauf anzupassen. Durch eine enorm hohe Schaltfrequenz bis zu 75 kHz lassen sich kleine Impulse zu einem sinusförmigen Verlauf zusammensetzen und erhöhen so die Netzverträglichkeit.
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