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Unter einem Solarmodul versteht man allgemein mehrere Solarzellen, die elektrisch miteinander verschaltet sind und witterungsbeständig zusammengefügt werden.
Diese Module werden in verschiedenen Abmessungen und elektrischen Leistungsgrößen produziert
Bei Solarzellen wird in der Regel zwischen drei Formen der Halbleiterstruktur unterschieden. Monokristalline Zellen sind die teuersten, aber auch gleichzeitig die effektivsten, da sie aus hochreinem Silizium bestehen, das auch in der Elektronikbranche verwendet wird. Sie weisen eine gleichmäßige, dunkel gefärbte Oberfläche auf und werden häufig in der Raumfahrt eingesetzt zur Stromversorgung von Satelliten und dergleichen. ´Sie kommen aber auch bei verschiedenen Herstellern für den "häuslichen Gebrauch" zum Einsatz.
Polykristalline Solarzellen sind die für Photovoltaikanlagen gängigsten Solarzellen. Sie weisen eine ungleichmäßige, bläulich schimmernde Oberfläche auf, ähnlich der einer Eisblume, aber meistens das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis bieten.
Amorphe Solarzellen, auch Dünnschichtzellen genannt, bestehen aus einer extrem dünnen, auf einen Träger aufgedampften und nicht kristallinen Siliziumschicht. Sie haben im Sonnenlicht einen eher unzureichenden Wirkungsgrad, bieten aber bei schlechten Lichtverhältnissen Vorteile.
Auf Grund ihrer positiven Eigenschaften im Bezug auf Montierfähigkeit, Stabilität und Gewicht haben sich Glas-Folie-Module für den allgemeinen Gebrauch etabliert.
Sie bestehen aus einer stabilen Rückwand aus Tedlarfolie und einem leitfähigen Material. Auf diesem liegen die Solarzellen, eingebettet in einem glasklaren Kunststoff. Darauf kommt ein extrem klares und gehärtetes Glas zum Schutz. Diese Schichten werden zusätzlich mit einem Rahmen, meist aus Aluminium, verstärkt.
Generell werden alle Module nach Normen für die Witterungsbeständigkeit, z. B. bei Hagel oder Wind, hergestellt.
Abgesehen von den oben beschrieben Varianten existieren noch einige differierende Bauweisen von Solarmodulen.
Doppelglasmodule sind zwischen zwei Glasscheiben eingebettet und werden meist ohne Rahmen produziert.
Isolierglasmodule sind im Prinzip wie Doppelglasmodule aufgebaut. Es wird hier lediglich ein Abstand für die Wärmedämmung integriert.
Solardachsteine entsprechen, zumindest theoretisch, Dachplatten. Die Solarzellen, werden auf einem Material aufgebracht, das sich zur teilweisen oder gänzlichen Dacheindeckung eignet und die herkömmliche Dacheindeckung ersetzt.
Flexible Solarmodule werden auf einem elastischen Trägermaterial aufgebracht. Sie kommen bei gewölbten Oberflächen zum Einsatz, wie z. B. bei Solarflugzeugen oder auf Booten.
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