Die entstandene Spannung muss nun genutzt werden. Der Strom muss also durch einen Verbraucher geschickt werden. Es könnte zwar zum Ladungsausgleich auch einfach ein Kurzschluss geschlossen werden, dies macht aber mit Sicherheit keinen Sinn.
Auf der Solarzelle befindet sich ein Metallraster, meistens aus Aluminium, auf dem nun die Elektronen fließen und ihrem Drang, die Spannung auszugleichen, folgen können.
Um die Spannung, die eine Solarzelle liefern kann, etwa 0,5 bis 1,5 Volt zu erhöhen, werden mehrere Zellen in Reihe geschaltet. Hierdurch fließt der Strom nacheinander durch jeden Spannungserzeuger, was dazu führt, das sich die Spannungen bei jedem Durchlauf einer Spannungsquelle um ihren Spannungswert ergänzen und am Schluss eine höhere Voltzahl fließt. In dieser Form kennen wir sie als Solarmodul.
Die Leistung eines Solarmoduls wird meistens als KWp angegeben. Das P steht für Peak und bedeutet auf englisch soviel wie Höchstleistung oder Maximalleistung. Dieser Wert wird im Labor ermittelt, unter genormten und vor allem idealen Bedingungen. Das Solarmodul wird mit 1000 Watt Lichtleistung pro Quadratmeter bestrahlt. Die Temperatur des Moduls entspricht 25°C im Test. Diese Werte sind im regulären Einsatz von Solarzellen praktisch nicht zu erreichen. In der Regel gilt, dass mit einer installierten elektrischen Leistung von einem KWp jährlich etwa 800 bis 2300 Kilowatt erzeugt werden, abhängig von der Höhenlage, der Sonnenstunden und den Breitengraden. In Deutschland werden durchschnittlich 900 Kilowatt erreicht. Für Werte über 2000 Kilowatt muss in äquatorregionen und sonnenreichen Regionen Solarstrom gewonnen werden.
Die erzeugte Energie wird im Normalfall in das Stromnetz geleitet. Die hieraus resultierende Schwierigkeit besteht darin, dass Solarenergie in Form von Gleichstrom erzeugt wird, die allgemeine Stromversorgung jedoch mit Wechselstrom von 50 Hz und einer Spannung von 230 V arbeitet.
Die Angleichung an die Netzspannung und Frequenz bewerkstelligt ein Wechselrichter.
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